Fernsehturm Berlin und die Stasi |
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Auszüge aus Spitzelberichten des IMS "Sachse"Die folgenden Auszüge entstammen Berichten, die Eberhard J. alias IMS "Sachse" an seinen Führungsoffizier, dem Hauptmann Eberlein (MfS, HA XIX/IX), geliefert hat. Diese Auszüge sprechen für sich.Anlage zum Treffbericht mit IMS "Sachse" am 12.2.82 N. unternimmt gegenwärtig Anstrengungen, um sich über Verwandte aus dem NSW einen leistungsfähigen Kleinrechner mit diversen Zusatzeinrichtungen zu beschaffen. Dabei hat er Kontakt zu einem Westberliner, zu dem auch sein Schwager, ein im Norden Berlins ansässiger Elektriker, enge Verbindungen nterhält. Mit dem o. g. Westberliner hat N. auch persönlichen Kontakt. U. a. sollen beide vor Einschränkung des Reiseverkehrs in der VR Polen zusammengetroffen sein. Wie N. die Anschaffung eines derartigen Gerätes finanzieren will, kann nicht eingeschätzt werden. Es besteht die Möglichkeit, daß N. im Zusammenhang mit der Erstellung eines Gutachtens über den Brand einer UHF-Antenne in Polen von polnischer Seite Valutabeträge bekommen haben könnte. Dies ist zwar nicht zu beweisen, jedoch kann nicht von vornherein ausgeschlossen werde. Berlin, 9.10.86: Informationen des IMS "Sachse" zu Nowatzky, Dieter N. wird am 13.10.86 in Begleitung des Kollegen Strauß (FuDP/ZTD) und eines Mitarbeiters des FAB Berlin mit dem Auto nach Prag fahren, um bei der Fa. TESLA Abnahmemessungen für die Antenne des Fernsehsenders Calau vorzunehmen. Am 10.10.86 (Freitag) wollte N. ursprünglich nach Brück fahren, um seine Unterlagen für eine Reise nach Prag vorzubereiten. Am 9.10.86 drängte er jedoch darauf, in Berlin bleiben zu müssen, weil er angeblich einen Zahnarzttermin habe (Praxis auf dem Fernsehgelände in Bln.-Johannisthal). N. hat prinzipiell die Möglichkeit, sich für einige Zeit frei zu machen, da er in Berlin stets seinen Pkw benutzt, den er meist in der Nähe des RFZ geparkt hat. Weitere operativ interessante Hinweise zu N.: Die Mutter des N. hatte in Bln.-Altglienicke ein Haus, das vor ca. 2-3 Jahren , als sie in ein Altersheim zog, verkauft wurde. In diesem Zusammenhang hat N. irgendwie die Zuweisung einer Wohnung an seinen Sohn erwirkt, da dieser vermutlich pro forma bei seiner Großmutter gemeldet war. N. hat einen sehr engen persönlichen Kontakt (der die Familie einschließt) zu einem CSSR-Bürger namens CIMICEK (phonetisch) o. ä., der im VUS (Partnerinstitut des RFZ in Prag) tätig ist und in Prag wohnhaft ist. Wenn sich N. in Prag aufhält, wohnt er in der Regel bei C. und dieser wohnt bei DDR-Aufenthalten bei N.
Diese Berichte sprechen für sich !
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