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UKW-Antenne Berlin-Alexanderplatz (alte Anlage) |
Blick vom Eisteller des Fernsehturms Berlin-Alexanderplatz auf die 1969
bis 1997 in Betrieb befindliche UKW-Hauptantenne. Entwickler und Hersteller
dieser speziell für den Fernsehturm Berlin konzipierten Antennenanlage
war der ehemalige VEB Funkwerk Köpenick.
Diese Antenne war bis zu ihrer Demontage einmalig. Mit in 5 Spalten
angeordneten Antennenfeldern wurden bei einem Durchmesser des Antennenträgers
von 3,3 m im gesamten Frequenzbereich 87,5 bis 100 MHz gute Rundstrahleigenschaften
erzielt. Der Antennenträger diente als Reflektor, die Dipole und
die offenen symmetrischen Speiseleitungen waren zur Verhinderung von
Eisansatz elektrisch beheizt. 4 UKW-Sender mit einer Leistung von je
10 kW wurden simultan an der Antenne betrieben. Die Antenne war
fast 30 Jahre ohne größere Probleme in Betrieb !!! Als die Antenne entwickelt wurde, gab es weder Taschenrechner noch Computer, auf denen die Funktionsweise der Antenne hätte simuliert werden können!! Die erforderlichen Meßgeräte mußten teilweise selbst entwickelt werden, weil sie damals noch nicht handelsüblich waren. Um so höher muß die damalige Leistung der Entwickler eingeschätzt werden. Die Antenne wurde 1997 durch eine von der Fa. KATHREIN Werke KG neu entwickelte Antenne ersetzt. Diese neue speziell für Berlin entwickelte Antenne baute auf den Erfahrungen der alten Funkwerk-Antenne auf. Es werden ebenfalls Dipole mit dem Antennenträger als Reflektor verwendet, die Beheizung erfolgt ebenfalls elektrisch. Durch aufwendige Computer-Simulationen konnte erreicht werden, daß die Antenne im gesamten UKW-Bereich - nunmehr bis 108 MHz - hervorragende Rundstrahleigenschaften aufweist. Gegenüber einer Belastbarkeit von ursprünglich 4x10 kW ist die neue Antenne mit insgesamt 80 kW belastbar. 10 UKW-Sender werden über eine spezielle UKW-Weichenanlage gleichzeitig an der Antenne betrieben. Die ist weltweit ohne Beispiel !! |
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