zur Homepage | Fotoalbum Antennen und Weichen | zur Fotoübersicht |
UHF-Sendeantenne der Fa. Tesla/Prag in Calau |
Die insgesamt 64 Antennenfelder befinden sich in einem selbsttragenden Kunstoffzylinder mit einem Durchmesser von 1,9 m. Die Antennenanlage der Fa. Tesla/Prag war für den Simultanbetrieb von 2 Fernsehsendern mit einer Leistung von jeweils 20 kW ausgelegt. Sie wurde nach der Wende durch eine UHF-Antennenanlage der Fa. KATHREIN-Werke KG ersetzt, die den gleichzeitigen Betrieb von 3 Sendern mit je 20 kW erlaubt. Die Wandstärke des Kunststoffzylinders kann im unteren Teil max. etwa 16 bis 18 mm betragen. Glasfaserverstärktes Polyesterharz weist eine Dielektrizitätskontante von etwa 4 auf. Für elektromagnetische Wellen im UHF-Bereich (470 bis 860 MHz) stellt diese Wand eine erhebliche Störung dar. Die Folge sind zum Teil stark erhöhte Reflexionsfaktoren sowie Abweichungen von den gewünschten Strahlungseigenschaften. Abhilfe kann man schaffen durch dünne Drähte, die kreis- oder wendelförmigförmig auf die Zylinderinnnenfläche aufgetragen oder einlaminiert werden. Die Drähte müssen in Polarisationsrichtung verlaufen (hier horizontal). Die Wirkung kann man sich vereinfacht so vorstellen, daß die durch den Kunststoffzylinder hervorgerufene dielektrische Störung durch geeignet bemessenene induktive Schleifen kompensiert werden. Auf dem Foto erkennt man die auf die innere Zylinderfläche der Tesla-Antenne aufgeklebten Drähte. |
Seite 8 von 29 | Blättern |